Urban Arrow - ein Alltagsfahrzeug für die Familie

Urban Lastenrad
Foto: Thomas Prill

Der Thomas fährt sein Urban Arrow Lastenrad nun mittlerweile eine gute Zeit um hier einmal über seine Erfahrungen im Alltag mit dieser aussergewöhnlichen Fuhre zu berichten.

 

Aus unserer Sicht ist er ein ein guter Indikator für Familien und Gewerbetreibende die mit der Anschaffung eines solch multifunktionalen Fahrzeuges hadern.

 

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Bald habe ich das Urban Arrow, mein Transportrad mit Elektroantrieb und Kinderbeförderungs-Wochenendeinkaufs-Ikea-Shopper-Box, ein Jahr. Meine Erfahrungen, soweit es die Nutzung anbelangt, sind durchweg positiv. Es macht einfach Spaß, mit diesem Geschoss zügig durch die Stadt zu gleiten und große Aufträge damit zu erledigen, die bei einer Familie halt so anfallen. Das sind halt die Wochenend- bzw. Getränkeeinkäufe, Ausfahrten in den Stadtpark und auf Spielplätze der Umgebung, Sperrmülltransporte usw.

Dabei erweist sich das Urban Arrow als überaus praktisch, denn so nah wie mit dem kommt man mit einem Pkw nirgendwo ran. Es gab sogar Gelegenheiten, da bin ich mit dem Bike direkt in Gebäude hineingefahren, um es dort zu beladen. Lästiges Schleppen fällt dabei einfache weg, was die Arbeit enorm erleichtern kann. Ebenso toll ist es bei Ausflügen mit den Kindern und allem Zubehör (Decken, Grill, Sandspielzeug und Laufrad) in den Stadtpark – einfach reinfahren bis direkt auf die Wiese.

 
 

Im Frühjahr bin ich mit dem Urban sogar von Hamburg nach Bispingen in den dortigen CenterParcs gefahren – eine Entfernung zwischen 71 und 76 km. Als Resümee dessen möchte ich sagen: ich würde es auch nochmal tun – gern auch mit meinen Kids vornedrin, denen wir eine so lange Radreise noch nicht antun wollten.

In der Tat waren die extrem sandigen oder Kopfsteinpflaster lastigen Wege durch die Heide mitunter tatsächlich eine Herausforderung, aber dennoch eine, die bewältigt werden konnte - zumal mit elektrischer Tretkraftunterstützung. Sandwege sollte man allerdings wirklich umfahren. Das macht keinen Spaß. Die Landschaft der Lüneburger Heide konnte dennoch entspannt genossen werden – Kilometerweit ohne einem Menschen zu begegnen.

 


Da für die letzten 6 km Kilometer bis zum CenterParcs (dank topographiebewusster Fahrweise) noch genügend Saft im Akku war, waren diese die entspanntesten (Memo für die Rückfahrt: nicht so geizig sein). Für die Hinfahrt (71 km) habe ich 4:07 Stunden bei 14,4 km/h benötigt (Tribut an die Sandwege). Für die Rückfahrt (76,8 km) 3:53 Stunden bei 18,8 km/h. Auffällig war, dass ich keine Ermüdungserscheinungen hatte. Materialseitig hatte die Auflage für die Lenkstange unterhalb der Transportbox gelitten. Ich verlor die entsprechende Plastikauflage und hatte dadurch ein nerviges Quietschen von Undeloh bis Hamburg.

Im CenterParcs selbst, wie auch sonst, wenn wir mit dem Urban unterwegs sind war das Rad natürlich der Hingucker schlechthin. Wie schon gesagt, finden insbesondere Kinder dieses Rad toll und auch von interessierten Familien wird man oft angesprochen. Denen kann ich es nur empfehlen. Mit ein wenig Mut und Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten kann jeder dieses Rad fahren.

Gleichwohl sollte man sich klar machen, dass es ein anderes Fahren ist, als mit einem normalen Fahrrad oder Pedelec. Es ist nun mal ein Lastenrad und es hat ein gewisses Gewicht (45 kg). Ich persönlich habe eher das Gefühl auf ein Motorrad zu steigen.

 

Dennoch: für ein solches Geschiebe fährt es sich einfach großartig, weil leicht. Und wenn man nicht gerade zu starke Steigungen auf dem Weg hat, dann kann man auch ruhig den Motor mal abschalten und etwas Energie sparen – gerade auf längeren Strecken. Das ist natürlich mein persönliches Empfinden.

 

Was ich, als ambitionierter Freizeitsportler sage, muss nicht zwangsläufig auf andere zutreffen. Also: Testen sollte man es auf jeden Fall – wobei: Ich habe das auch nicht gemacht. Ich fand die Kiste damals einfach so toll, dass ich sie kaufen musste, ohne vorher damit gefahren zu sein.

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